Weltstars als Anlageberater: Wenn das mal gut geht…

Weltstars als Anlageberater: Wenn das mal gut geht…

 

Auch wenn man es sich nur sehr schwer vorstellen kann, daß Boris Becker etwa als Anlagerberater eine gute Adresse sein könnte, wird der verzweifelt nach Rat suchende Börsianer durchaus in diesem Metier fündig: Es gibt haufenweise Promis, die einem sagen können, wo der Hammer hängt, besser gar, wo die fetten Renditetrauben hängen.

Spaß beiseite, der Ernst möge näher rücken. Nehmen wir etwa den Ex-Tennis Weltstar Serene Williams. Die ist jetzt 41 Jahre alt und mit dem Tennis klappt es nicht mehr so recht, dafür aber umso mehr in ihrem neuen Job: Sie ist jetzt Anlageberaterin, Geldmacherin, Finanzguru.

Schon seit einiger Zeit betreibt die toughe Serena ihre eigene Firma mit dem sinnigen Namen Serena Ventures, hat dort auch schon zwei Fonds aufgelegt und ist immer auf der Pirsch nach Fans, die etwas vom Williams Glanz abhaben wollen plus Rendite, versteht sich.

Ach ja, die Reichen und Schönen, die was von Geld verstehen und ihr fundamentales Wissen gerne an Fans abgeben, das ist durchaus ein Trend, der sich in jüngster Zeit immer mehr Bahn bricht.

Mittlerweile gründen Stars sogar ihre eigenen Fonds oder Beteiligungsgesellschaften. Emma Watson, Schauspielerin und Weltstar, gab vor einigen Wochen kund und zu wissen, einen eigenen Umweltfonds aufgelegt zu haben.

Wenn in diesem Reigen noch eine Adresse gefehlt haben sollte, jetzt ist auch die Queen of Belanglosigkeit, Kim Kardashian, ins Anlageberatungskarussell eingestiegen. Und natürlich auf Kundensuche wie blöde. Kim gründete bereits im letzten Herbst eine eigene Beteiligungsgesellschaft.

Was soll das alles?

Natürlich ist klar, daß die Stars sich solche Nischen nicht deswegen suchen, weil sie etwas von Anlageberatung oder Investments verstehen, das tun sie nämlich mit großer Sicherheit nicht. Promis sind Promis, weil sie ihr Talent in der Regel komplett außerhalb der Finanzwelt gezeigt haben, nicht mehr und nicht weniger.

Die Wahrheit ist die, daß die Promis in der Regel an den hohen Gebühren verdienen, die ihr Finanzvehikel verursacht. Und nur darum geht es. Wer sich also etwa als Kunde im Lichte eines von Paris Hilton propagierten Krypto-Investments tummelt und denkt, er habe ein ganz tolles Investment entdeckt, der finanziert halt eben Paris Hiltons Lebensstil und lügt sich dabei noch ordentlich in die Tasche.

Börsenpromis besser?

Nun könnte der eine oder andere findige Anleger auf die Idee kommen, sich an Leuten zu orientieren, die „vom Fach“ sind, die müssten es ja schließlich wissen.

Höhle der Löwen

In der Fernsehsendung „Höhle der Löwen“ wimmelt es nur so von Einhörnern, die alles wissen und können, allen voran die Juroren, die bekanntlich in Personalunion auch Investoren sind, und einer davon war Frank Thelen, „war“, weil er mittlerweile dort nicht mehr mitmischt.

Doch in seiner Löwenzeit hat der scheinbar allwissende Frank Thelen im Herbst 2021 einen Investmentfonds aufgelegt, mit dem er sich – natürlich – auch an private Anleger wandte. Der von Thelen aufgelegte Fonds „10xDNA – Disruptive Technologies“ hat außer einer ziemlich schwurbeligen Namensgebung allerdings nicht viel zu bieten, schon gar nicht eine gute Performance.

Der 10xDNA startete also mit einem Anteilspreis von 25 Euro. Nebst hohen Erwartungen, versteht sich. Im letzten Jahr halbierte sich der Kurs nahezu und fing sich in den letzten Monaten etwas. Gleichwohl bleibt bei einem aktuellen Kurs von 16 Euro für die Anleger der ersten Stunde ein bitterer Verlust.

„Mr. DAX“ bringt es auch nicht so dolle

Viele kennen aus den Berichten aus den Börsensälen den smarten Dirk Müller, der immer telegen vor der DAX Tafel saß und dort schlaue Börsenweisheiten verkündete, so lange wenigstens, bis ihm der Titel „Mr. DAX“ verliehen wurde.

Dirk Müller legte dann folgerichtig auch einen Investmentfonds mit dem wohlklingenden Namen „Dirk Müller Premium Aktien Euro“ auf, der aber so premium am Ende nicht wirklich performte.

Im langfristigen Vergleich büßte der Fonds auf Sicht von 5 Jahren pro Jahr 2,3 Prozent ein, auf Sicht von 3 Jahren waren es sogar jährlich minus 5,5 Prozent. Das gereicht einem Mr. DAX gewiss nicht zur Ehre.

Max Otte, Land unter mit 2 Fonds

Zu den Börsenpromis zählt auch Professor Max Otte, der als AfD Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten von sich reden machte. Otte ging sogar mit zwei Fonds „ins Rennen“, dem „Max Otte Vermögensbildungsfonds AMI P (a)“ und dem „PI Gobal Value Fund EUR P“.

Doch beide Vehikel weisen für das vergangene Jahr eine fürchterliche Wertentwicklung aus und auch auf Sicht von drei Jahren sieht es ziemlich mau aus.

Berühmt, aber nichtsnutzig. So sieht´s leider aus. Anleger sind also meiner Meinung nach gut beraten, einen weiten Bogen um Promifonds zu machen. Nur mit Schall und Rauch ist eben kein Blumentopf zu gewinnen und schon gar keine gute Performance

Sie sehen also, egal, ob Weltstar oder Börsenpromi, mit dem reich werden ist es so eine Sache. Eine große Hilfe aus diesem Beritt ist keineswegs zu erwarten. Der beste Finanzprofi ist Lesen, Lesen, Lesen und auf das eigene Bauchgefühl achten. Ach ja, und die hehrste Tugend bei alledem ist gründliche Demut.

Bleiben Sie mir gewogen, ich bin Ihnen ebenso verbunden.
Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.

Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“

Tags: Börsebius, Kolumne, Finanzmärkte, Börsebius TopSelect, Börsebius TopMix, Börsebius Bosses Follower Fund, Serena Williams, Serena Ventures, Emma Watson, Kim Kardashian, Paris Hilton, Börsenpromis, Frank Thelen, 10xDNA – Disruptive Technologies, Dirk Müller, Mr.DAX, Max Otte

 

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