Es braut sich was zusammen…
Die Warnzeichen sind nicht mehr zu übersehen. Es braut sich an den Finanzmärkten einiges zusammen. Und das ist ganz und gar bedrohlich.
Zum Wochenbeginn ging der deutsche Aktienindex ganz gehörig in die Knie. Im Einklang mit vielen anderen internationalen Börsen ging die Angst vor einem zweiten Lockdown ebenso um wie Befürchtungen einer damit verbundenen weiteren erheblichen Belastung der Wirtschaft. Die erwartete und in einigen Ländern teilweise schon eingetretene zweite Corona-Welle baut somit eine bedrohliche Kulisse auf. Und in Sachen Impfstoff steht die Ampel erst mal noch nicht auf grün. Maximal auf hellorange, wenn überhaupt.
Das ist aber noch nicht alles. Neben Singulärereignissen wie der Shortsellerattacke auf den MDAX Wert Grenke AG, dem akuten Wiederaufleben von Skandalen bei der Deutschen Bank wird vor allem durch den veritablen Absturz bei Nikola (Wasserstoff-LKW) ganz klar, daß Hype getriebene Geschichten sich nicht mehr so leicht erzählen lassen, also Anleger nicht mehr blind alles glauben, was ihnen so aufgetischt wird. Vor allem die jüngsten erheblichen Verluste bei den Tech-Aktien Facebook, Amazon, Alphabet, Google, Tesla sind von einer frappierenden Düsternis.
Über Wohl und Wehe der nächsten Börsenwochen entscheiden vor allem die wichtigsten Notenbanken dieser Welt, allen voran die Federal Reserve. Der Chef Jerome Powell ließ gestern verlauten, man werde auch weiterhin – falls erforderlich – den Geldhahn weiter aufdrehen.
Und prompt lagen sich am gestrigen Dienstag und auch heute die Freunde einer freundlichen Börsenstimmung wieder in den Armen und der Ausverkauf bei Aktien stoppte erstmal.
Wie lange noch? Und vor allem, welche Werte?
Aber wie lange noch wird die Unterstützung durch die Notenbanken noch gut gehen? Ehrlich gesagt, weiß ich das auch nicht, aber jeder Anleger ist gut beraten, herbe Rückschläge in seine Überlegungen einzubeziehen.
Value vor Tech
Wichtig scheint mir aber zu sein, daß wir am Beginn einer Börsenphase sind, in der Technologieaktien respektive der Growth-Sektor in den Depots auf gar keinen Fall mehr übergewichtet sein dürfen.
Erst kürzlich schickte mir ein Börsebius Leser seinen Depotauszug, in dem ungelogen mehr als die Hälfte seiner insgesamt 25 verschiedenen Aktien (25 ist eh schon zu viel für ein Depot) Technologietitel waren. Diesem Depot würde ich, so der Leser es unverändert ließe, echt keine gute Zukunft attestieren.
Ich glaube vielmehr, daß jetzt eher die goldene Zeit von Value – also unterbewerteten Aktien – schlägt. Damit meine ich, daß man sich Werte wie Siemens, UBS, Flatex vielleicht auch, und ja, auch Bayer, genauer anschauen sollte.
Der Mut zur Veränderung ist wichtig, die Bereitschaft zum Umdenken ebenso. Darauf kommt es in diesen schwierigen Zeiten an.
Bleiben Sie mir gewogen, ich bin Ihnen ebenso verbunden.
Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.
Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“
Keywords: Value, Technologie, Branchenrotation, Wachstum, Growth, Siemens, UBS, Flatex, Bayer, FAANG, Google, Tesla, Alphabet, Netflix, Facebook
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