Börsebius TopTen-Masterliste: Never change a winning Team… oder vielleicht doch?
Die letzte Aktualisierung meiner Börsebius TopTen-Masterliste ist gerade mal ein üppiges Vierteljahr alt, war und ist voll auf Corona ausgerichtet gewesen. Wie kann man mit einem gut sortierten Depot vernünftig durch eine solche Krise kommen, lautete die selbstgestellte – und wohl auch von meinen Lesern erwartete – Fragestellung.
Ich habe, ehrlich gesagt, schon Einiges erhofft, aber nicht erwartet, daß die Titelauswahl vergleichsweise gut eingeschlagen hat. Allerdings ist bei dieser Betrachtung immer zu bedenken, daß es in Coronazeiten nicht darauf ankommt, nicht ankommen kann, möglichst hohe Gewinne zu erzielen, sondern gut und einigermaßen ungeschoren durch schwierige Zeiten zu kommen. Substanzsicherung als oberstes Ziel gewissermaßen. Es ist also durchaus einkalkuliert, daß in der Masterliste Werte nicht so gut abschneiden, wie Royal Dutch, Fresenius und, derzeit leider auch wieder, Bayer. Wichtig ist nur, daß die Titel mit einer positiven Performance überwiegen. Hier ragen SAP, BioNTech, Deutsche Telekom und Knorr Bremse deutlich heraus.
Besonders freut mich, daß Wirecard schon lange vor der Insolvenz in meiner „Bloß nicht“ Liste standen. Das gilt im übrigen auch in der aktuellen Situation. Mir ist ein komplettes Rätsel, warum in dem Wert immer noch Millionen umgehen. Die Börsennotierung von Wirecard wird in einigen Monaten im Bereich von ein paar Cents liegen, das ist das normale Schicksal von insolventen Werten und daran ändern auch irgendwelche Phantasien über zu pfändende Werte oder etwaige Klagechancen gar nichts. Wo nichts zu holen ist, ist nichts zu holen. Und wenn doch, haben andere längst die Hand darauf. Die Aktionäre von Wirecard haben eine furchtbare Gläubigerposition. Nämlich ganz weit hinten.
Viele Leser fragen in den letzten Tagen aber durchaus auch nach einer Aktualisierung der Masterliste und ich denke mir eigentlich, warum bloß? „Never change a winning Team“ heißt es immer so schön oder wie eine andere Börsenregel so trefflich weiß, Gewinne soll man laufen lassen.
Wobei „winning Team“ hier durchaus bedeutet, gute und weniger gute Spieler (also Aktien) im Portfolio zu haben, Hauptsache eben, es fluppt unterm Strich gut.
Auf der anderen Seite habe ich durchaus verstanden, daß möglicherweise die Outperformance von Pharmaaktien demnächst beendet sein könnte. Etliche Fragen aus jüngster Zeit, ob ich etwa CureVac in die Masterliste aufnehmen werde, beantworte ich daher mit einem klaren Nein, der Titel ist schon viel zu teuer. Und ich sehe auch, daß sich Dräger und Fresenius mittlerweile schwertun.
Never change a winning team? Vielleicht doch. Kann sein, daß ich den einen oder anderen Wert austausche. By the way, Tesla wird sicher nicht dabei sein. Und wenn, dann unter „bloß nicht“ (mehr). Kurzum: Im Moment brennt nichts an, im Gegenteil. Ein paarmal drüber schlafen muss also noch möglich sein. Will halt alles gut überlegt sein.
Bleiben Sie mir gewogen, ich bin Ihnen ebenso verbunden.
Über Anregungen für Themenvorschläge freue ich mich sehr.
Stets, Ihr
Reinhold Rombach
„Börsebius“
PS: Hier noch der Link zur Börsebius TopTen-Masterliste vom Mai 2020
https://www.derboersebius.de/wp-content/uploads/2020/05/Masterliste20200520.pdf
Keywords: TopTen-Masterliste, Kaufempfehlungen, Börsenprognosen, Never chance a winning Team, Gewinne, Aktiengewinne, Kursgewinne, Outperformance
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